Corona Aktuell: Unsere Ausbildungen dürfen durchgeführt werden! Wir sind ein Dienstleistungsbetrieb und fallen gemäß Corona Landesverordnung unter § 2 Abs. 2. Die Auflagen aus dieser Verordnung werden eingehalten.

Ausbildung zum Besuchshund

Der Besuchshund ist kein Therapiehund. Der Mensch und nicht der Hund macht den Job. Der Hund übernimmt nur eine Brückenfunktion. Der Hundeführer muss keine spezielle Ausbildung haben. Zusammen mit seinem Hund durchläuft der Hundeführer eine intensive, stufenweise Ausbildung in Theorie und Praxis. Das Team (Mensch & Hund) kann in Kindergärten, Kinderheimen, Senioren- und Pflegeheimen, Krankenhäusern und Hospizeinrichtungen eingesetzt werden. Im Kindergarten kann das Team dazu beitragen, dass eine lernförderliche Atmosphäre geschaffen wird. In Seniorenheimen kann er kognitive Prozesse fördern, indem sich die Bewohner an den eigenen Hund, Hundenamen oder Erlebnisse mit Hunden erinnern. Durch sein weiches, warmes Fell fordert der Hund zum Streicheln auf. Der Besuchshund gibt Anlass, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Durch Blickkontakt, Streicheln oder Lächeln tritt die Person in eine Beziehung mit dem Hund. Einsamkeit und Langeweile werden verdrängt.

Eigenschaften eines Besuchshundes:

  • Sehr menschenfreundlich und sehr kontaktfreudig
  • Hohe Reizschwelle gegenüber Lärm
  • sehr aufmerksam und zugänglich
  • ruhig und ausgeglichen
  • bestens sozialisiert
  • nicht schreckhaft
  • verspielt und offen
  • absolut kein Aggressionspotential
  • hohe Verträglichkeit / Toleranz
  • hohe Toleranz bei Körperkontakt und ungewöhnlichem Verhalten
  • Kontrollierbar, Abrufbar besonders in kritischen Situationen
  • Tiefe, enge und vertrauensvolle Bindung zum Hundeführer

Ausbildungsverlauf

Grundvoraussetzung ist eine Eignungsprüfung des Hundes.

Das Alter und der Leistungstand des Hundes werden beim Eignungstest berücksichtigt.

1. Beim Eignungstest werden folgende Eigenschaften überprüft:

  • Bindung Mensch/Hund, Hund/Mensch
  • Unbefangenheit und Belastbarkeit
  • Sozialverträglichkeit
  • Gehorsam
  • Reizschwelle, Aggressivität, Ängstlichkeit
  • Motivierbarkeit
  • Verhalten in verschiedensten Situationen
  • Ausführung verschiedener Übungen

2. Die Ausbildung

  • Lernziel Hund: Ordentlich bei Fuß gehen, ohne an der Leine zu ziehen. Kommando "Fuß". Hinlegen auf Kommando "Platz". Hinsetzen auf Kommando "Sitz". Aus der Bewegung heraus, Kommando "Steh". Kein Anspringen von Personen "Nein". Rückrufkommando "Zu mir". Am zugewiesenen Platz bleiben "Bleib". Alle Kommandos aus der Entfernung. Benehmen in der Öffentlichkeit. Ausgeprägtes Sozialverhalten. Der Hund wird konditioniert, auf Stimmungsschwankungen zu reagieren, und kritische Phasen ins Positive zu lenken. Die Sozialisierung des Hundes. Vorbereitung des Hundes auf alle Situationen, in denen er sich später bewähren muss. Aufbau einer engen Bindung an seinen Menschen. Vorsichtige Gewöhnung an: akustische Reize, schreiende Kinder, Spieltrieb anderer Hunde. Der Hund lernt, sich überall am Körper berühren zu lassen, manchmal sehr unsanft, ohne Anzeichen von Aggression.
  • Lernziel Mensch: Unser 3 Punkte System Geduld – Konsequenz – Motivation. Techniken die zur Beruhigung des Hundes führen. Die positive Veranlagung Ihres Hundes zu verstärken. Desensibilisierung Ihres Hundes bei Angst und Aggressionen anderen gegenüber. Ihren Hund zu verstehen (Sprache des Hundes). Sicheres, souveränes führen Ihres Hundes in allen Situationen. Erlernen der nonverbalen Kommunikation mit dem Hund.

3. Die Dauer und Kosten der Ausbildung

Eignungstest
12 Gruppenstunden - à 60 min.

  • Ab 4 Teams
  • Grunderziehung
  • Begleithundeausbildung

8 Einzelstunden/Kleingruppe – à 45 min.

  • Max. 3 Teams
  • Ausbildung zum Besuchshund

10 Theoriestunden – à 45 min.

  • Online, max. 5 Teams
  • Grundlagen der Tiergestützten Arbeit
  • Lernen und Verhalten des Hundes verstehen
  • Konzepterstellung zur Arbeit mit dem eigenen Hund

2 Praxiseinsätze – à 90 min.

  • Praktisches Arbeiten mit dem eigenen Hund unter Anleitung

Videoauswertung – 30 min.

  • Zugesandtes Videomaterial (pro Video max. 10 Min.) wird ausgewertet und ausführlich mit dem Team besprochen. So bekommen wir als Trainer die Möglichkeit, einen Einblick in den Alltag der Mensch-Hund-Teams zu erhalten und andersherum können Fragen/Probleme aus dem Alltag besser besprochen werden.

Sachkundeprüfung – Theorieteil
Abschlussprüfung zum Besuchshundteam (inkl. Begleithundeprüfung)

Dauer

  • Insgesamt 30 Unterrichtseinheiten und zwei Praxiseinsätze
  • Ca. 6 bis 12 Monate (je nach Vorkenntnissen und individueller Zeiteinteilung)

Kosten

  • 1330 € zzgl. 100 € Eignungstest und 200 € Prüfungsgebühren
  • Ratenzahlung nach Absprache möglich

Termin

  • Beginn jederzeit möglich
  • Die Ausbildung findet nach Absprache, beispielsweise tageweise, wöchentlich, 14-tägig oder im Blockunterricht statt.
  • Bei Bedarf sind wir gern bei der Vermittlung einer Unterkunft behilflich.